4./PzAufklBtl 12

Mit der Umgliederung des Panzeraufklärungsbataillons 12 wurde mit Wirkung zum 1. April 1999 die 4./ Panzeraufklärungsbataillon 12 neu aufgestellt. Zum 8. Februar 1999 trat Hauptmann Markus Halassy seinen Dienst als erster Kompaniechef der neuen 4./- an. Am 26. Februar fand im Rahmen eines Bataillonsappells die Indienststellung der 4./ Panzeraufklärungsbataillon 12 durch die Übergabe des Kompaniewimpels vom Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Berg, an den Kompaniechef statt.

Der Auftrag der Kompanie war es, als Einsatz/Ausbildungskompanie Soldaten für die Krisenreaktionskräfte des Panzeraufklärungsbataillon 12 und des Panzeraufklärungsbataillon 13 auszubilden. Die Ausbildung umfasste die Allgemeine Grundausbildung und die Spezialgrundausbildung in den panzeraufklärertypischen Funktionen, wie Richtschütze Spähpanzer Luchs, Gefechtsfeldradarbediener Panzeraufklärungsradar sowie Militärkraftfahrer Spähpanzer Luchs und Transportpanzer Fuchs. Weiterhin wurden die Soldaten zu Sicherungssoldaten und im Ausnahmebetriebsverfahren Panzeraufklärungstruppe ausgebildet. Im Spannungsfall sollte die 4./- zu einer leichten Panzeraufklärungskompanie aufwachsen.

Also traten zum 1. März 1999 die erstem 81 Rekruten ihren Dienst bei der 4./ Panzeraufklärungsbataillon 12 an. Nach Abschluss der Allgemeinen Grundausbildung wurde am 1. Mai 1999 mit diesen Rekruten die erste Spezialgrundausbildung in der Kompanie begonnen. Das erste feierliche Gelöbnis legten diese Rekruten am 30. März 1999 in der Gemeinde Ebensfeld in Anwesenheit des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Herrn Günther Verheugen, unter großer Anteilnahme der Angehörigen der Rekruten und der Bevölkerung ab.

Bereits mit dem ende des Jahres 1999 hatten 397 Rekruten ihre Allgemeine Grundausbildung in der 4. Kompanie absolviert. Im Sommer 2001 waren es bereits 976 und noch viele sollten folgen.

Mit der Stadt Königsberg in Bayern hatten sich seit der Aufstellung feste Kontakte entwickelt, die schließlich zur Begründung einer offiziellen Patenschaft am 19. Dezember 2000 durch den damaligen KpChef, Hauptmann Halassy und dem damaligen Bürgermeister der Stadt Königsberg, Herrn Bürgermeister Sieder führten.

Seit 2002 bis zum 31. März 2004 führte die Kompanie nur noch die dreimonatige Allgemeine Grundausbildung mit jeweils ca. 100 Rekruten durch, nachdem das Bataillon seinen STAN-Auftrag verloren hatte.

Die 4./ Panzeraufklärungsbataillon 12 (Geräteeinheit)
Die 4. Kompanie wurde im Zuge der Heeresstruktur 5 am
1. Januar 1993 aufgestellt. Die Kompanie ist im Frieden nicht aktiv, was bedeutet, dass lediglich ein Feldwebeldienstgrad in dieser Kompanie seinen Dienst versehen hat – der sogenannte Mob-Feldwebel. An Material und Gerät hatte die Kompanie langzeitgelagerte Kampfpanzer Leopard 2 und wäre im Einsatzfall noch zusätzlich mit Spähpanzern ausgerüstet und mit Reservisten aufgefüllt worden. Mit der Neuaufstellung der 4./ Panzeraufklärungsbataillon 12 wurde die Bezeichnung der 4./- (Geräteeinheit) in 5./- (Geräteeinheit) umgeändert.